Chronik
Grundstein im 18. Jahrhundert
Will man über Herkunft, Inhalt und Sinn unserer Kirmes Genaueres wissen, kommt man nicht umhin, in der Kulturgeschichte unserer Heimat gründlich nachzublättern und es ist zum Teil sogar notwendig, eigene Forschungen anzustellen, denn der Thüringer Raum (speziell das Thüringer Becken), in welchem sich auch unser „Geratal“ befindet, ist reich an kulturgeschichtlichen Ereignissen und Erscheinungen. Diese sind nicht immer ganz widerspruchsfrei in der einschlägigen Literatur zu finden.
Am Beispiel des Brauchtums und der Überlieferung einer Kirmes versuchte der Jugendklub der FDJ zu zeigen, wie die Heimat geworden und welchen Weg unser Volk gegangen ist, welche Denkmale und Zeugnisse der Kultur unsere Vorfahren geschaffen haben. Sie zu schützen, zu erhalten, nutz- und anwendbar zu machen, damit noch viele Generationen nach uns an ihnen Freude haben, ist eine der Aufgaben, die sie sich gestellt haben.
Am Beispiel des Brauchtums und der Überlieferung einer Kirmes versuchte der Jugendklub der FDJ zu zeigen, wie die Heimat geworden und welchen Weg unser Volk gegangen ist, welche Denkmale und Zeugnisse der Kultur unsere Vorfahren geschaffen haben. Sie zu schützen, zu erhalten, nutz- und anwendbar zu machen, damit noch viele Generationen nach uns an ihnen Freude haben, ist eine der Aufgaben, die sie sich gestellt haben.
Ein in Thüringen, aber besonders im „Geratal“ sehr bekanntes und bedeutungsvolles Erntevolksfest ist die Kirmes. Unter den weltlichen Festen ist es am weitesten verbreitet gewesen. Es wurde allgemein im Herbst gefeiert, wenn der Hauptteil der Jahreszeit bewältigt und die Ernte eingebracht war. Entgegen vieler Auffassungen hat die Kirmes ihren Ursprung also nicht im Bereich der Kirche. Sie ist auf ein altes vorchristliches Herbstfest zurückzuführen, bei dem Gericht gehalten wurde und man den Abschluß der Kornernte und der Weidezeit mit kultischen Feiern und Volksversammlungen festlich beging. Bereits im 18. Jahrhundert wird über Kirmesfeste berichtet. Erst viel später, im 19. Jahrhundert, wurde daraus durch bischhöfliche Festlegung die Kirchweih, d.h. das Erinnerungsfest der Kircheneinweihung. Die vielen ausgelassenen Feste der einzelnen Dörfer wurden deshalb im Herbst zusammengelegt, weil die weltlichen Feiern und Feste die kirchlichen bald überwogen und der Einfluß der Kirche nicht mehr absolut gewährleistet war. Die Kirmes ist demnach ein altes, überliefertes Erntefest, aber nicht zu verwechseln mit dem „Erntedankfest“.
Als sich im Jahre 1976 der FDJ-Jugendklub profilierte, stand von Anfang an mit dem Problem der organisatorischen Arbeit eines Jugendklubs die Frage nach den Inhalten, also den konkreten Freizeitbetätigungen der Jugendlichen. Ein wichtiger inhaltlicher Bestandteil der Jugendklubarbeit war und ist die Gestaltung niveauvoller Jugendtanzveranstaltungen, geselliger Klubtreffs und kleiner Programme mit den Kulturgruppen des Klubs. Nachdem der Jugendklub sich entschloß, auch die Tanzveranstaltungen für Erwachsene zu übernehmen stand auch einmal die Frage: "Wie stehts denn mit der Kirmes?" Nicht wenige Bürger unserer Gemeinde - auch ehemalige Dorfklubmitglieder und unser neues Seniorenpublikum - waren der Meinung, dass die Kirmes nur dann wenigstens in ihrem Fragment erhalten bleiben könnte, wenn sie durch eine straff organisierte, fortschrittlich orientierte und vor allem jugendgemäße Institution übernommen bzw. organisiert wird.
Während '76 noch Tanzveranstaltungen mit einer mühselig zusammenbekommenen Kirmesgesellschaft existierten, gab es 1977 bereits nur noch insgesamt drei Tanzveranstaltungen mit wenig ansprechender Wirkung. Die spontanen und mehr zufälligen Aktivitäten der damaligen Ausgestalter waren zweifelsohne gut gemeint, reichten aber für das inhaltliche Profil eines großen Volksfestes nicht aus und deshalb verloren die noch verbliebenen Kirmes-Tanzveranstaltungen an Wirkung und Beliebtheit.
Die Mitglieder des Jugendklubs waren sich des besonders "heißen Eisens" einer Kirmes-Übernahme sehr bewusst; sowohl was einerseits die organisatorische und personelle Absicherung betraf und andererseits auch die zu erwartende kritische öffentliche Meinung (nicht nur von den früheren Anhängern der Kirmes des "alten Stils").
Der Jugendklub übernahm die Kirmes im Jahre 1979 unter der Leitung von Michael Trogisch.
Die Mitglieder des Jugendklubs waren sich des besonders "heißen Eisens" einer Kirmes-Übernahme sehr bewusst; sowohl was einerseits die organisatorische und personelle Absicherung betraf und andererseits auch die zu erwartende kritische öffentliche Meinung (nicht nur von den früheren Anhängern der Kirmes des "alten Stils").
Der Jugendklub übernahm die Kirmes im Jahre 1979 unter der Leitung von Michael Trogisch.
1989 haben wir in Elxleben die bis dahin letzte Kirmes gefeiert. Anschließend kam die Wende. Nach der Wende in den 90er Jahren hat die Feuerwehr am Kirmeswochenende, damals das 1. im Oktober, immer Disco oder Tanz ohne jede Traditionen veranstaltet. Karusselle waren auch da, aber kein traditioneller Kirmesverein.
Im Jahr 1997 haben Dirk Gamrad und Martin Ziegler, sowie 5 weitere Personen aus Elxleben alles für eine neue Vereinsgründung organisiert. Die Satzung die man dafür braucht hat Michael Trogisch entworfen und alles erklärt was zu machen ist. Die Eintragung ins Vereinsregister, ein Konto anlegen usw.
Die erste Kirmes sollte am letzten September-Wochenende 1997 von dem neu gegründeten Verein stattfinden. Die Feuerwehr hatte zum damaligen Zeitpunkt jedoch alles schon geplant. Dem haben wir uns gebeugt und haben am letzten Wochenende im September nur eine Kirmesdisco im Zelt auf dem Sportplatz veranstaltet. Eine Woche vor dem Termin der Feuerwehr.
So kommt es, dass Michael Trogisch der 2malige Vater der Kirmes in Elxleben ist. Aber nicht nur das, auch die Verbindung zum Nachbar-Kirmesverein Gispersleben ist dewesegen so hervorragend, dass immer wieder gemeinsame Programmpunkte gestaltet werden.
Die erste Kirmes sollte am letzten September-Wochenende 1997 von dem neu gegründeten Verein stattfinden. Die Feuerwehr hatte zum damaligen Zeitpunkt jedoch alles schon geplant. Dem haben wir uns gebeugt und haben am letzten Wochenende im September nur eine Kirmesdisco im Zelt auf dem Sportplatz veranstaltet. Eine Woche vor dem Termin der Feuerwehr.
So kommt es, dass Michael Trogisch der 2malige Vater der Kirmes in Elxleben ist. Aber nicht nur das, auch die Verbindung zum Nachbar-Kirmesverein Gispersleben ist dewesegen so hervorragend, dass immer wieder gemeinsame Programmpunkte gestaltet werden.
Seitdem feiern wir wieder traditionell am letzten September-Wochenende unter berücksichtigung aller Traditionen unsere Kirmes in Elxleben.
Dies nun seit 20 Jahren. Wir freuen uns auf die nächsten 20 Jahre mit unseren tollen Mitgliedern und dem tollsten Publikum - Euch!
Dies nun seit 20 Jahren. Wir freuen uns auf die nächsten 20 Jahre mit unseren tollen Mitgliedern und dem tollsten Publikum - Euch!