Nur allzu gern glaubt man in Elxleben an die vorzeitliche Existenz von Elchen, sei dies wissenschaftlich nun widerlegt oder nicht. Der Elch wird unbeirrt in Besitz genommen.
Morgen, den 07.01. nun inszenieren Kirmesverein und Freiwillige Feuerwehr erstmals eine Tradition aus der Heimat der Elche – das Knutfest.
Aus dem hohen europäischen Norden stammt das Fest, das in Norwegen, Schweden und Finnland als Ende der Weihnachtszeit und Rückkehr des Tageslichts am 13. Januar gefeiert wird. In großen Teilen des Christentums dauert die Weihnachtszeit dreizehn Tage, beginnend am 25. Dezember endend am 6. Januar mit „Heilige Drei Könige“. In Schweden, Norwegen und Finnland dauert sie hingegen zwanzig Tage und endet erst am 13. Januar. Der Tag ist benannt nach Knut IV. dem Heiligen, König von Dänemark. Einige Quellen behaupten, dass König Knut IV. die Anordnung gegeben habe, die Weihnachtszeit auf 20 Tage zu verlängern und dass der Tag deshalb so genannt wird. Andere Quellen behaupten, Knut IV. sei an diesem Tag im Jahr 1086 gestorben.
Morgen also sind in Elxleben die abgeschmückten Bäume einfach vor die Türen und Tore zu legen, die Kirmesburschen und die Mitglieder der Feuerwehr fahren ab 10 Uhr durchs Dorf und sammeln die Bäume ein. Ab 17 Uhr wird das Feuer vor dem Gerätehaus der Feuerwehr dann entfacht und mit den Bäumen “gefüttert“, „Stück für Stück, um die Sicherheit zu wahren, denn die Weihnachtsbäume sind knistertrocken.“, erklärt Tobias Konrad vom Kirmesverein das Procedere. Bratwürste, Glühwein, Kinderpunsch und Musik von Safe and Sound machen das Fest komplett.